Es spricht der Bundestagsabgeordnete Harald Weinberg (Krankenhauspolitischer Sprecher DIE LINKE).
Unsere Position ist klar: Die Heldinnen und Helden der Krise dürfen nicht mit Klatschen abgespeist werden! Wir brauchen ein solidarisches Gesundheitssystem, für das auch die Reichen und Vermögenden zu zahlen haben.
In der Corona-Pandemie zeigen sich die Stärken, aber vor allem leider auch die gravierenden Schwächen unseres Gesundheitssystems. Ursache dafür sind die Folgen der neoliberalen Gesundheitspolitik, die CDU/CSU, SPD, Grüne und FDP in den letzten Jahrzehnten durchgesetzt haben. Durch Kommerzialisierung und Ökonomisierung werden immer weitere Teile des Gesundheitswesens privatisiert, der Marktlogik unterworfen und damit der Profitlogik ausgeliefert. Das Ergebnis sind Unter-, Über- und Fehlversorgung – eine Gesundheitspolitik gegen die Interessen von Beschäftigten und Patient:innen!
Wie wirkt sich diese Entwicklung auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten und die Versorgung der PatientInnen aus? Und was können wir der Ökonomisierung der Gesundheitsversorgung entgegensetzen? Darüber referiert und diskutiert unser Abgeordneter Harald Weinberg.